Milchfieber
Milchfieber, auch Hypocalzämie oder Gebärparese genannt, beschreibt einen Kalziummangel im Blut rund um die Abkalbung. Diese Stoffwechselstörung entsteht durch die einsetzende (hohe) Milchproduktion und einen damit verbundenen, großen Abfluss von Kalzium (Ca). Schafft der Körper es nicht schnell genug, sich darauf einzustellen, tritt häufig die schleichende Hypocalzämie und dann das typische Festliegen auf. Eine Kuh mit Milchfieber hat ein 23-mal höheres Risiko an einer Colimastitis zu erkranken als eine gesunde Kuh.
Während die schwere Form des Milchfiebers mit dem Festliegen der Kühe relativ eindeutig zu erkennen ist, werden die negativen Auswirkungen des leichten (subklinischen) Kalziummangels oft unterschätzt.
Symptome von Milchfieber bei subklinischen Mangel:
- Schlechtere Futteraufnahme
- Kommen meist nicht richtig in SchwungErkranken im Durchschnitt 3 - 10 % der Kühe sichtbar (klinisch) an Milchfieber, so können ca. fünfmal so viele Kühe (50 %) von nicht sichtbarer (subklinischer) Hypocalzämie betroffen sein. Die sichtbar kranken Tiere sind also nur die Spitze des Eisberges. Deshalb sind vorbeugende Maßnahmen im Zusammenhang mit Milchfieber von besonderer Bedeutung.
Eine prophylaktische Gabe von gut verfügbarem Kalzium (zum Beispiel mit Hilfe von Bovikalc®) hilft, Milchfieber zu verhindern. Weitere Informationen zum Thema finden sie unter www.bovikalc.de.
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