Prophylaxe

Strategisch Vorbeugen gegen Rindergrippe

Zur Prophylaxe zählen alle Maßnahmen, die dazu dienen, eine Beeinträchtigung der Gesundheit durch Risikofaktoren, Krankheiten oder Schäden vorzubeugen. Zu den gängigen prophylaktischen Maßnahmen gehören z.B. Quarantäne von Zukaufstieren, Rein-Raus-Verfahren, Krankenabteil bzw. Isolierung von infektiösen Einzeltieren, Futter- und Trinkwasserhygiene und im Besonderen Impfmaßnahmen.

Strategische Impfungen (Intranasal, zur Injektion) können einen entscheidenden Beitrag zur Herstellung einer Balance zwischen dem Infektionsdruck im Betrieb, dem Immunsystem der Tiere, dem Management und der Umwelt liefern.

Vorbeugemassnahmen beim Tierzukauf

Vorbeugemassnahmen beim Tierzukauf

  • möglichst geringe Anzahl an Zulieferern
  • Kontrolle der Tiere beim Zukauf (Einstallungsuntersuchung)
  • Qualität der angelieferten Tiere
  • gruppenweise Einstallung (Rein-Raus-Methode) und Quarantäne
  • möglichst geringe Transportbelastung (geeignete Fahrzeuge, Wege, Witterung, Dauer)
  • kein Gruppenwechsel
  • regelmäßige tierärztliche Bestandsbetreuung
  • alters- und leistungsgerechte Fütterung
  • optimale Stall- und Umwelthygiene (Stallklima, Ungezieferbekämpfung)

Allgemeine Prophylaxemassnahme

Allgemeine Prophylaxemassnahme

  • optimales Kolostrummanagement
  • gezielte Impfprogramme
  • Parasitenprophylaxe und -bekämpfung
  • sorgfältige Futterumstellung (Durchfallprophylaxe) und Auswahl der Futtermittel
  • optimale Haltungsbedingungen (Stallklima, Belegdichte …)
  • richtige und rechtzeitige Behandlung im Erkrankungsfall (Behandlungsprotokoll, Überwachung der Resistenzsituation)



Cocooning: Schutz der Neugeborenen im Kreise der geimpften Gemeinschaft - bis zum Erreichen des impffähigen Alters wie in einen Kokon gehüllt.
Durch die strategische Herdenimpfung erhält man eine geschlossene Impfdecke, sodass Neugeborene vor den Erregern geschützt sind.

Metaphylaxe

Bei der Metaphylaxe werden noch nicht klinisch erkrankte Tiere behandelt, bei denen aufgrund erhöhten Risikos eine Erkrankung zu erwarten ist. Ein erhöhtes Erkrankungsrisiko kann bei beginnenden Infektionskrankheiten einzelner Tiere einer Gruppe vorliegen. Eine Metaphylaxe ist dann begründet, wenn vor Beginn der metaphylaktischen Behandlung eine Erkrankung in der Herde nachgewiesen wurde.


Diese und weiter Informationen finden Sie auch in unseren Broschüren.