Atemwegserkrankungen bei Rindern
Wussten Sie?
... dass Impfstoffe für die Herde gemacht sind? Und je mehr Tiere eines Betriebes geimpft werden, desto geringer der Erregerdruck und desto stabiler die Herde ist?
…dass Herdenimmunität
die Erregerausbreitung in der Herde einschränkt
den Infektionsdruck in der Herde senkt
zu mehr Ruhe im Stall führt.
Die Kälbergrippe, auch Rindergrippe oder enzootische Bronchopneumonie genannt, tritt gehäuft bei nasskaltem Wetter oder bei plötzlichen Wetteränderungen auf („saisonale Form“), aber auch bei 2 bis 4 Wochen alten Kälbern nach Vermarktung und Transport („crowding-assoziierte Form“).
Die Erkrankung hat großen Einfluss auf den wirtschaftlichen Erfolg der Kälberaufzucht und die spätere Leistungsfähigkeit der erwachsenen Tiere. Masttiere mit subakuten oder chronischen Lungenschäden zeigen deutlich verringerte Tageszunahmen. Bei weiblichen Tieren sind ein höheres Erstkalbealter, höhere Abgangsraten und eine niedrigere Milchleistung die langfristige Folge.
Die Atemwegserkrankungen der Kälber bewirken eine Verminderung der Gewichtszunahmen in der Aufzuchtphase um bis zu 200g pro Tier und Tag - über die Mastphase bedeutet das Minderzunahnmen von 100kg pro Tier.
Die Folgen von Atemwegserkrankungen
- Verringerte Gewichtszunahme
- Verlängerte Mastdauer
- Hohe Behandlungskosten
- Tod als Folge der Erkrankung
- Fruchtbarkeitsstörungen
Wirtschaftliche Folgen von Atemwegserkrankungen beim Rind
Atemwegserkrankungen gehören zu den wichtigsten weltweit auftretenden Krankheitskomplexen
beim Rind. Sie verursachen große Schäden und hohe Verluste in jeder Altersgruppe – v. a. bei
Kälbern, Fressern, Jungrindern und Mastbullen. Hier treten besonders akute und schwerwiegende
klinische Erkrankungen auf, deren Folgen auch Langzeitauswirkungen auf die spätere Leistungsfähigkeit
der erwachsenen Tiere haben.
Hinzu kommen die Verluste durch Langzeitfolgen der Atemwegserkrankung wie eine reduzierte Fruchtbarkeit, Milch- sowie Mastleistung!
Lungenschäden sind irreparabel