Bedeutung einer Mastitis bei der Kuh

Konsequenzen für die Milchviehhalter

Die künftigen Regelungen für die Möglichkeiten im Umgang mit dem Mastitisproblem erfordern ein durchdachtes Mastitismanagement. Die Früherkennung einer Mastitis in der Herde ist entscheidend für die Produktivität der Milchkühe und trägt zur Vermeidung krankheitsbedingter Kosten und Abgänge bei.

Dies setzt eine enge Zusammenarbeit zwischen Milchviehhalter und Tierarzt voraus. Die Expertise des Milchviehhalters für seinen Betrieb und Bestand muss mit der veterinärmedizinischen Kompetenz des Tierarztes kombiniert werden!

Nur so lässt sich eine langfristige Strategie ausarbeiten und das Problem der Mastitiden nachhaltig in den Griff bekommen.

Managementstrategien für Mastitis

Planen, Kontrollieren, Dokumentieren, Vorbeugen

Kennzahlen erlauben es, den aktuellen Gesundheitszustand einer Herde zu beschreiben und konkrete Ziele zu formulieren. Weichen die aktuellen Befunde von den gesetzten Zielen ab, muss ein dem Betrieb angepasster Aktionsplan erstellt und konsequent umgesetzt werden. Zahlreiche Kennzahlen zur Überwachung der Eutergesundheit Ihrer Herde lassen sich den Auswertungen der Milchleistungsprüfung (MLP) entnehmen.

VORBEUGUNG:
HYGIENE IN ALLEN ENTWICKLUNGSSTUFEN DES EUTERS

Das wichtigste Instrument für niedrige Zellzahlen und für ein leistungsstarkes Euter ist eine wirksame Vorbeugung. Das bedeutet vor allem die Durchführung von Hygiene-Maßnahmen in allen Entwicklungsstufen des Euters. Damit lässt sich das Krankheitsvorkommen reduzieren und so die Notwendigkeit Antibiotika einsetzen zu müssen. Wenn nötig, müssen Antibiotika verantwortungsbewusst und zielgerichtet eingesetzt werden, so dass ihre Wirkung nachhaltig gesichert ist.

Nur ein planvolles Vorgehen bringt nachhaltigen Erfolg!