Warum Schmerzen bei Rindern behandeln?

Ethische Gründe

Ein Rinderhalter ist für das Verhalten seiner Tiere sensibel und trägt die Verantwortung für ihr Wohlbefinden. Sobald er Schmerzen feststellt und es technisch möglich ist, diese zu lindern oder ihnen gar vorzubeugen, ist es Zeit zu handeln. Nicht zu handeln ist inakzeptabel!

Medizinische Gründe

Schmerzen verschlechtern den Allgemeinzustand des Tieres und machen es anfälliger für weitere Krankheiten. Die Linderung der Schmerzen fördert die Genesung des Tieres!

Rechtliche Gründe

Die Entwicklungen in der Gesetzgebung im Bereich des Tierschutzes zielen auf die Regelung schmerzhafter Situationen ab (z.B. Enthornung).

Wirtschaftliche Gründe

Schmerzen schaden der Wirtschaftlichkeit: Kurzfristig kommt es zu einer Verminderung der Produktivität und langfristig zu einer höheren Sterblichkeitsrate oder frühzeitigen Abgängen.

Schmerz und Wirtschaftlichkeit

Schmerzen und finanzielle Einbußen
Die mit Krankheiten oder Eingriffen zusammenhängenden Schmerzen wirken sich auf das Verhalten und die grundlegenden Körperfunktionen des Tieres aus. Die biologischen Leistungen werden verringert und beeinträchtigen die Einnahmen.

Folgen von Schmerzen

Verzögerte Genesung

nach einer Erkrankung oder einem Eingriff

Schmerz ist ein erschwerender Faktor, welcher die Genesung und eine Wiederaufnahme des normalen Verhaltens verlangsamt.

Appetitlosigkeit

Eine verringerte Nahrungsaufnahme aufgrund von Schmerzen hat eine direkte Auswirkung auf die biologische Leistung des Tieres.

Verringerte Produktivität

Milchproduktion, Fruchtbarkeit, Wachstum

Eine Absonderung oder eine verringerte Nahrungsaufnahme hat direkte Auswirkungen auf die biologische Leistung und beeinträchtigt die Produktivität der Tiere.

Frühzeitige Abgänge

Bei starken Schmerzen oder bei irreversiblen Schäden des Tieres wird möglicherweise eine Notschlachtung erforderlich, wodurch wiederum die Produktivität beeinträchtigt wird.

Einnahmen

Die Schmerzbehandlung zielt darauf ab, dem Tier Erleichterung zu verschaffen, um Verhaltensänderungen einzuschränken und die Auswirkungen auf die biologische Leistung und damit Ihre Einnahmen zu mindern.


Diese und weiter Informationen finden Sie auch in unseren Broschüren.