Färsenmastitis
Ökonomische Bedeutung der Färsenmastitis
Die hochtragenden Färsen bzw. Erstkalbinnen sind der Grundstock für die Zukunft eines Milchviehbetriebes. Insbesondere die Eutergesundheit dieser Tiere ist für die Produktivität und den Zuchtwert der Herde von großer Bedeutung.
Mit zunehmender Tendenz treten bei Erstkalbinnen unmittelbar um den Geburtstermin klinische Eutererkrankungen(5 - 10%, mitunter bis zu 30%) auf. Diese müssen tierärztlich behandelt werden und ziehen nicht nur Milchqualitätsmängel und Leistungsverluste nach sich, sondern erhöhen das Merzungsrisiko für diese Tiere in der ersten Laktation.
Diese jungen Tiere können weder für den Landwirt ihre Aufzuchtkosten wieder einbringen noch ihr eigentliches Lebenspotential erreichen.
Entscheidungen über die Behandlung oder Merzung von Färsen, die im geburtsnahen Zeitraum an einer Mastitis erkranken, haben sowohl kurz- als auch langfristig große Auswirkungen auf die Ökonomie und den Gesundheitszustand einer Milchviehherde.